Tag 86

 

Heilbronn, nach dem Theater

Manchmal sind die Tage zu kurz. Und manchmal sind sie noch viel kürzer. Irgendwie war ich die letzten Tage etwas angeschlagen. Arbeiten bin ich trotzdem gegangen, aber ich hab gemerkt, das mich alles mehr anstrengt als sonst. Habe mir ein paar Stunden mehr Schlaf gegönnt und heute merke ich, das es mir langsam wieder besser geht. 
Diese Woche ist „Tanzwoche“ am Theater in Heilbronn und Nicole hat wie immer großzügig bei den Karten zugeschlagen. Lohnt sich aber auch jedes Mal. Allerdings hat das zur Folge, das ich praktisch keine Zeit habe bei Tageslicht jemanden vor meine Kamera zu holen. Deshalb sitzt Nicole also heute im Dämmerlicht und in meiner Kamera liegt der letzte 3200er. Ab jetzt also nur noch Fotos bei Tag, bis Nachschub kommt. Und Feinkornentwickler ist auch alle, das sieht man den Bildern auch an.
Trotzdem mag ich die Bilder, vor allem die aus dem McDonalds. Danke Nicole fürs tapfer mitmachen. Was würde ich nur ohne Dich machen. :-*

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Tag 85

 

Tilda

OK, das hat mir zwar von der strengen Aufseherin meines Projektes ein paar böse Blicke eingebracht, aber es musste trotzdem sein. Heute also kein echter Mensch vor der Kamera sondern nur meine Tilda, die den unschätzbaren Vorteil hat, das sie sehr geduldig an jedem Platz stehen bleibt, an den ich sie hinstelle. Sehr praktisch um mal ein bisschen mit dem Licht zu üben. Für mich bisher ein Buch mit sieben Siegeln ist das Aufhellen mit Hilfe eines Reflektors, in diesem Falle mit einer Platte Styropor. 
Wenn man ein Portrait macht und nur mit einer Lichtquelle zum Beispiel von Links vorn beleuchtet hat man immer das Problem, das die rechte Gesichtshälfte absäuft. Lösung ist der Aufheller aber ich war bisher immer zu blöd. Bei mir wird es auch mit Aufheller zu dunkel. Also habe ich mit verschiedenen Abständen und Winkeln experimentiert und tatsächlich einen Effekt feststellen können. Ab jetzt probiere ich das auch mit richtigen Menschen. 🙂

Und fragt mich nicht, wieso ausgerechnet auf diesem Film die Zahlen vom Papier durchdrücken. Keine Ahnung wo das herkommt.

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Tag 84

 

Nicole

Was haben wir heute gelernt? 65mm am Mittelformat sind verdammt weit. Und bei Offenblende ist der Bildkreis des Objektivs zu klein. Was schon merkwürdig ist, da es für die Kamera gemacht ist. Trotzdem finde ich die Bilder ziemlich gut gelungen. Bis auf die Tatsache, das ich bei der Belichtung die wechselnden Lichtverhältnisse unterschätzt habe. Aber die Verzerrung hält sich echt in Grenzen, da bin ich von meiner Kiev ganz anderes gewöhnt. Das muss ich noch weiter ausbauen. 
Damit es nicht langweilig wird heute mal einen Kodak T-MAX 100 als Film. Ich kann so auf den ersten Blick keinen Unterschied zum Ilford erkennen. Aber vielleicht wird das noch. 

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Tag 83

 

Back Home

Ein bekanntes Gesicht vor meiner Kamera. Nachdem wir doch etwas fertig vom Workshop- Wochenende wieder zu Hause angekommen waren nutzen Elisa und ich die letzten Sonnenstrahlen um ein paar Bilder zu machen. Und bevor Telefonzellen ganz aus unserer Welt verschwinden haben wir sie noch mal auf Film! gebannt. Sie riechen übrigens immer noch innen echt übel. Schöner Wochenendabschluss. Danke Elisa!

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Tag 82

 

Großformatworkshop in Gerchsheim

Da hatten wir uns schon lange drauf gefreut. Man sagt ja, bei Großformat fängt die Fotografie erst an und irgendwie stimmt das auch. Ich habe schon bei meiner Mamyia so meine Schwierigkeiten alles im Blick zu behalten und richtig einzustellen, aber bei einer Großformatkamera ist das noch mal ne andere Nummer. Zum Glück hatten wir einen guten Lehrmeister. Winnie ist schon 45 Jahre mit dieser Art von Kameras unterwegs und beherrscht alle Handgriffe im Schlaf. Das macht es manchmal etwas schwer ihm auf Anhieb zu folgen. 😉
Nachdem wir den ganzen Tag in seinem Atelier verbracht (und das Gewitter überstanden) haben hatten wir alle dann das Bedürfnis ein paar Minuten an der frischen Luft zu verbringen. Das hab ich genutzt um meinen Film voll zu bekommen. Leider wieder mit mehreren Aussetzern des Verschlusses. Und wenn das beim Laufen passiert ist es doppelt nervig. Sieht man an den Bildern unten
Es waren tolle spannende Stunden mit den Berberichs. Vielen Dank an die beiden für das schöne Wochenende!

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Tag 81

 

Sibylle

Geburtstagsparty bei meiner Schwiegermama und damit die Chance den Rest der Verwandtschaft in mein kleines Projekt mit reinzuziehen. 😉 Sibylle war die einzige am Tisch, die noch nicht vor meiner Kamera war, also war die Entscheidung schnell getroffen. Ich finde sie hat sich sehr tapfer geschlagen. Sind ein paar sehr schöne Portraits bei rausgekommen.
Wir haben die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf dem Balkon genutzt und so hat es dann noch ein Delta 100 sein dürfen, von dem ich noch am meisten Reserven habe. Man gehen die Filme immer schnell zur Neige. 😉

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Tag 80

 

Klaus

Ort des Geschehens: Heilbronn, Lehners. Wir haben uns mit Klaus getroffen um über eine gemeinsame Ausstellung unserer Bilder zu sprechen. Er ist auch Fotograf und fotografiert oft in der Zigarre Konzerte und andere Veranstaltungen. Vielleicht können wir nächstes Jahr die Ergebnisse unserer Arbeit dort auch ausstellen. Freu ich mich schon riesig drauf, hoffentlich klappt es. 
So eine Gelegenheit lass ich mir natürlich nicht entgehen und so musste er auch noch mein Model für heute spielen. 🙂 Überreden war aber nicht so schwierig. Ein paar der Bilder sind drinnen entstanden, ein paar draußen. Nach zwei Tagen Caffenol wollte Nicole gab’s dann heute Feinkornentwickler. Ich hatte zwei Blenden gepusht, weil mir mal wieder meine 3200er Filme ausgegangen sind. Tut aber nicht weh, im Gegenteil. Ich mag das feine Korn, das dabei rauskommt.

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Tag 79

 

Tina

Eine liebe Freundin, die auch über ein paar Ecken von meinem Projekt erfahren hat und gleich Feuer und Flamme war. Wir hatten schon ein paar Anläufe unternommen uns mal zu treffen, heute hat es geklappt. Sie hat eine tolle natürlich Ausstrahlung und fantastische Haare. Das macht es leicht schöne Fotos zu machen. 
Aber mein 90er Objektiv macht mir immer mehr Sorgen. Jetzt, wo ich mich an die Brennweite gewöhnt habe macht es immer mehr Zicken. Oft löst es nicht aus und wenn, dann erst eine Sekunde nachdem ich den Auslöser gedrückt habe. Das nervt und zerstört unnötig Bilder. Ich muss wohl doch mal wieder in der elektronischen Bucht fischen gehen. Reparieren lassen dauert zu lang. 🙁
Entwickelt hat Nicole wieder, wie gestern, mit Caffenol. Diesmal sind die Negative allerdings zu „dick“ geworden (also das Negativ zu dunkel).  Wir rätseln noch warum. Bin mir von der Belichtungsseite eigentlich keiner Schuld bewusst. Und der Film war auch der Gleiche. Hach irgendwie wird es nie langweilig….

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Tag 78

 

Nicole

Nach langer Zeit mal wieder Nicole vor der Kamera. Eigentlich vor und hinter der Kamera. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Wir haben uns zu einen Großformat- Workshop angemeldet und Nicole war der Meinung, das es vielleicht eine gute Idee wäre schon mal hinter einer solchen Maschine gestanden zu haben, bevor man zu so einer Veranstaltung geht. Also haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen, ich hab das bisschen was ich über Großformat- Fotografie weiß Nicole erzählt und dabei meine Bilder für den heutigen Film gemacht. Ihre Version der Geschichte findet ihr übrigens auf ihrem Blog. 😉
Und heute gibt es mal wieder ein Caffenol- Experiment. Das Rezept hat Rüdiger beigesteuert. Herzlichen Dank dafür:

Caffenol CL ohne KBr und ohne Natriumsulfit:

  • 16 g/l Soda
  • 10 g/l Vitamin C
  • 40 g/l Kaffeepulver mit Koffein

70 minuten Standentwicklung (erste Minute bewegen, dann nicht mehr. Wässern, Fixieren wie immer)

Ich finde die Ergebnisse sind richtig gut geworden. Könnt ihr Euch nach dem Klick anschauen.

 

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Tag 77

 

Lena

ich mag ja spontane Menschen, die nicht lange rummachen. So jemand ist Lena. Sie kam einfach kurz in unserem Studio vorbei und ließ sich von mir fotografieren. Wir hatten uns vorher noch nie gesehen (zumindest nicht bewusst) aber haben uns auf Anhieb verstanden. Leider hatten wir nur ein paar Minuten Zeit, weil ich was arbeiten und sie weiter zu einer Verabredung musste. Das sieht man den Bildern auch etwas an, ein paar Varianten hätten der Sache glaube ich gut getan. Na ja, man lernt nie aus. Vielleicht treffen wir uns ja noch mal, vielleicht nicht so ganz spontan? 😉

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